Ein
wesentlicher Bestandteil der japanischen Küche
ist ein besonders löslicher Ballaststoff, das
Konjac-Mehl. Die Pflanze, aus deren Wurzel diese
Substanz mit dem erstaunlich hohen Quellvermögen
gewonnen wird ist Amorphallus konjac, auch
Konjacpflanze genannt. Konjac-Wurzeln werden in
porösen Böden angepflanzt, im August aus der
Erde genommen, trocken gelagert und im März
wieder eingegraben. Das wird viermal wiederholt.
Erst danach wird die Wurzel vermahlen und findet
als Lebensmittel Anwendung. Konjac-Mehl ist das
Lebensmittel mit der größten Dichte überhaupt,
d.h. es hat ein geringes Volumen und ein hohes
Gewicht. Daher rührt seine enorme
Quellfähigkeit. Konjac-Mehl nimmt große Mengen
Wasser auf und muß deshalb immer mit sehr
großen Flüssigkeitsmengen verzehrt werden. Das
Besondere daran ist, daß es in diesem sehr
reinen Zustand fast keine Kalorien mehr enthält.
Andere Nahrungsmittel, die zusammen mit
Konjac-Mehl oder etwas später verzehrt werden,
werden von diesem Brei längere Zeit im Magen
festgehalten. Dadurch wird das Sättigungsgefühl
erhöht. Selbst im Darm bleibt eine Hülle
Konjacmehl um die anderen
Nahrungsmittelbestandteile bestehen. Dadurch wird
das Stuhlgewicht erhöht und die Darmpassage
beschleunigt. Die Ballaststoffe sind also gut
für die Verdauung.
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